Kommunikation - ein klassisches Beispiel
A: „Guten Tag. Können Sie mir sagen, wie spät es ist?“
B: „Guten Tag. Ja, das kann ich!“
Man kann über diese Begebenheit schmunzeln, aber sie offenbart ein tiefliegendes Problem, das vielen Mitmenschen im täglichen Leben oftmals gar nicht bewusst wird. Ich behaupte einmal, dass es durchaus so ist, dass der obige Vorgang als Kommunikation bezeichnet werden kann.
ABER: Hat diese Kommunikation ihren Zweck erfüllt?
Nein, das steht wohl zweifelsfrei fest.
Denn der Zweck von Kommunikation ist die Verständigung. Diese wiederum kann auf vielfältige Art und Weise geschehen, durch Sprache (verbal), durch Gesten, aber auch durch Mimik, Handlungen (nonverbal) etc. Man kann sich die größte Mühe geben etwas mitzuteilen, aber wenn es beim Gegenüber nicht, oder falsch „ankommt“, war alles umsonst und Fehler sind vorprogrammiert. Diese Fehler ziehen oft Ärger hinterher, der vermeidbar gewesen wäre.
Es gibt im sozialen Miteinander eine sehr wichtige Aussage, die man sich immer wieder vergegenwärtigen sollte:
„Richtig ist NICHT, was „A“ sagt, sondern was „B“ versteht“
Soll heißen, dass ich mir so viel Mühe geben kann, wie ich will. Wenn ich mir nicht die Mühe mache, mich an mein Gegenüber anzupassen, dann werden Fehler passieren, weil mein Gegenüber etwas anderes versteht als das, was ich mitteilen wollte.
Das Training von geschickter Kommunikation im Unternehmen
Im Rahmen meiner langjährigen Beratertätigkeit hatte ich u.a. die Aufgabe in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern das Thema „Kommunikation“ zu schulen. Oft hörte ich die Aussage: „Was soll denn das? Sprechen kann doch wohl jeder von uns?“
Meine Antwort war dann in der Regel die Frage: “Sie glauben doch auch, dass die Spieler des Vereins XY (oder der Nationalmannschaft) Fußball spielen können? Wenn sie das aber doch können, warum trainieren die Spieler dann mehrmals in der Woche?“
Auch Sprachkompetenz, bzw. Kommunikationskompetenz kann man trainieren und sollte man auch regelmäßig üben. Nur dann lassen sich, wie bereits Paul Watzlawick wusste, Fehler und ärgerliche Missverständnisse vermeiden, die letztlich Geld und Nerven kosten. Das Schöne daran ist, dass solches Üben recht kurzweilig und spannend sein kann und letzten Endes profitiert man nicht nur im beruflichen, sondern unter Umständen sogar im privaten Umfeld.
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Praxistipps zur reibungslosen Kommunikation im Unternehmen
Solche Nachfragen sind nicht problematisch, sondern bewirken eher das Gegenteil, denn Ihr Gesprächspartner merkt, dass Sie ihm gut zuhören und wird so aufgewertet.
Folgendes sollten sie sich immer vergegenwärtigen:
- Wer wissen will und fragt, erfährt auch viel.
- Nachfragen klärt Sachverhalte und vermeidet späteren Ärger.
- Nachfrage zeigt Interesse.
- Nachfragen ermöglicht auch eine Unterbrechung, wenn man z.B. selbst erst noch nachdenken muss.
- Wichtigster Grundsatz: „Wer fragt, der führt das Gespräch!".